Laudator Temporis Acti

Johann Peter Eckermann, Conversations with Goethe, February 11, 1831 (tr. Ritchie Robertson):

He then spoke with admiration of a young literary scholar in Leipzig, Karl Schöne, who had written a study of the costumes in the plays of Euripides, and wore his great learning lightly, not parading it beyond what was necessary for his purposes.

'I like the way he goes straight to the heart of the matter,' said Goethe, 'while other scholars and critics of our day spend far too much time fussing over technicalities and long and short syllables.

'It's always the sign of an unproductive age when it becomes obsessed with technical detail, and likewise it's the sign of an unproductive individual when he frets about such things.'

Sodann sprach er mit großem Lobe über Karl Schöne, einen jungen Philologen in Leipzig, der ein Werk über die Costüme in den Stücken des Euripides geschrieben und, bei großer Gelehrsamkeit, doch davon nicht mehr entwickelt habe als eben zu seinen Zwecken nöthig.

»Ich freue mich,« sagte Goethe, »wie er mit productivem Sinn auf die Sache losgeht, während andere Philologen der letzten Zeit sich gar zu viel mit dem Technischen und mit langen und kurzen Silben zu schaffen gemacht haben.

Es ist immer ein Zeichen einer unproductiven Zeit, wenn sie so ins Kleinliche des Technischen geht, und ebenso ist es ein Zeichen eines unproductiven Individuums, wenn es sich mit dergleichen befaßt.«