Tuesday, April 27, 2021

 

Limits

Pindar, Pythian Odes 3.59-62 (tr. Richmond Lattimore):
With our mortal minds we should seek from the gods that which becomes us,
knowing the way of the destiny ever at our feet.
Dear soul of mine, never urge a life beyond
mortality, but work the means at hand to the end.

χρὴ τὰ ἐοικότα πὰρ δαιμόνων μα-
στευέμεν θναταῖς φρασίν,
γνόντα τὸ πὰρ ποδός, οἵας εἰμὲν αἴσας.        60
μή, φίλα ψυχά, βίον ἀθάνατον
σπεῦδε, τὰν δ᾽ ἔμπρακτον ἄντλει μαχανάν.
Bruno Gentili ad loc.:

Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, Pindaros (Berlin: Weidmann, 1922), p. 282 (footnote omitted):

Das gibt die Bedeutung des delphischen γνῶθι σαυτόν treffend wieder und wird durch die Aufforderung gekrönt, die Pindar an sein eigenes Ich richtet, aber auch auf Hieron und auf uns berechnet hat: nach unsterblichem Leben, nach dem Götterlose, sollen wir nicht streben, aber die Arbeit, die uns obliegt und der wir gewachsen sind, sollen wir tun. Denn diese Ethik drückt den Menschen damit nicht nieder, daß sie ihn in seine Sphäre weist, sondern verlangt von ihm nur τὰ ἑαυτοῦ πράττειν.




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