Laudator Temporis Acti

Thomas Mann, The Magic Mountain, chapter 5 (Settembrini speaking; tr. James E. Woods):

"Analysis is good as a tool of enlightenment and civilization — to the extent that it shakes stupid preconceptions, quashes natural biases, and undermines authority. Good, in other words, to the extent that it liberates, refines, and humanizes — it makes slaves ripe for freedom. It is bad, very bad, to the extent that it prevents action, damages life at its roots, and is incapable of shaping it. Analysis can be very unappetizing, as unappetizing as death, to which it may very well be linked — a relative of the grave and its foul anatomy."

«Die Analyse ist gut als Werkzeug der Aufklärung und der Zivilisation, gut, insofern sie dumme Überzeugungen erschüttert, natürliche Vorurteile auflöst und die Autorität unterwühlt, gut, mit anderen Worten, indem sie befreit, verfeinert, vermenschlicht und Knechte reif macht zur Freiheit. Sie ist schlecht, sehr schlecht, insofern sie die Tat verhindert, das Leben an den Wurzeln schädigt, unfähig, es zu gestalten. Die Analyse kann eine sehr unappetitliche Sache sein, unappetitlich wie der Tod, zu dem sie denn doch wohl eigentlich gehören mag, — verwandt dem Grabe und seiner anrüchigen Anatomie . ..«